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Newsreader Newsify setzt Maßstäbe auf dem iPad

Der Newsreader Newsify ist eine App für das iPad und iPhone, den ich seit einger Zeit verwende. Genauer gesagt ist es ein Reader für die RSS-Feeds, die man im Google Reader Internet sammelt.

Ihr kennt das sicherlich: Man will alles mitbekommen und immer informiert sein. Es gibt ja auch so viele spannende Sachen zu lesen. Da abonniere ich gerne den einen oder anderen Feed. Geht Ging ja mit dem Google-Reader-Bookmarklet in der Lesezeichenleiste auch ganz einfach.

Und dann komme ich gar nicht mehr dazu alles durchzuforsten, geschweige denn die interessanten Artikel zu lesen. Information overload.

Was andere Newsreader leisten

Bevor ich Newsify für mich als Newsreader entdeckt habe, hatte ich bereits andere durchprobiert. Alle bekannten Newsreader lassen sich relativ einfach konfigurieren und bieten auch sämtliche Sharing-Funktionen, die man gemeinhin braucht. Aber im Einzelnen:

[appbox appstore 999935181]

[appbox googleplay com.linkedin.pulse]

Der mittlerweile zu LinkedIn gehörende Dienst Pulse war der erste Newsreader, den ich auf dem iPad ausprobierte. Soweit ganz gut, leider sind die Beiträge nach Quelle geordnet. Das macht das „durchzappen“ etwas mühsam, da man Feed für Feed durchgehen muss. Seit neuestem werden die Beiträge auch kachelförmig dargestellt – mit vielen Bildern. Für mich etwas zu verspielt, da es mir um den Text, nicht die Bilder geht. Vorteil: Die Feeds lassen sich unter pluse.me in einer ähnlichen Darstellungsform auch am PC lesen.

[appbox appstore 358801284]

[appbox googleplay flipboard.app]

Flipboard hat schon eher „Magazin Style“ und bietet auch zahlreiche vordefinierte Quellen – aber auch die Feeds aus dem Google Reader. Tolles Design, im Vergleich zu Newsify – finde ich – etwas unübersichtlicher. Aber das ist so marginal, das ist Geschmackssache. Wem die Google+-App nicht gefällt kann sich die Beiträge auch bei Flipboard anschauen.

[appbox appstore 459182288]

[appbox googleplay com.google.android.apps.currents]

Google Currents geht einen eigenen Weg – der Contentanbieter muss seine Inhalte über der Google Producer zur Verfügung stellen. Wie das geht ist bei Caschy schön beschrieben. Im Ergebnis hat man dann eine schön aufbereitete Zeitung im iPad – nicht mehr und nicht weniger. Vorteil: Synchronisierte Beiträge lassen sich offline lesen.

[appbox appstore 419752338]

[appbox googleplay com.zite]

Zite ist für mich nicht unbedingt ein Newsreader, sondern eher ein Blogreader. An Zite schätze ich, dass ich zwar Rubriken auswählen kann, Zite aber basierend auf meinem Leseverhalten lernt und mir die passenden Beiträge anbietet. Das funktioniert ganz gut, leider zu 95% nur englischsprachige Quellen. Zite nutze ich parallel zu Newsify, da es nicht primär um News geht.

Mittlerweile wurde Zite von Flipboard aufgekauft.

Alle genannten Apps sind kostenlos zu haben.

Was kann Newsify besser als andere Newsreader

Übersicht der Feeds und Kategorien

Weil ich noch nicht 100% zufrieden war, musste eine Lösung her, die es mir ermöglicht, auf dem iPad schnell alle Beiträge durch zu scrollen und die wichtigen komfortabel zu lesen oder abspeichern zu können. Und auch offline funktioniert.

So bin ich auf Newsify gestossen. Kostet zwar, bietet aber alles, was ich brauche. (Kostenlose Version mit eingeschränkter Funktionalität ebenfalls verfügbar).

[appbox appstore 510153374]

  • Die Feeds vom Google Reader lassen liessen sich problemlos einbinden. Neue lassen sich hinzufügen oder alte löschen. Zuordnen von Kategorien funktioniert auch. Damit lässt sich der Google Reader gut managen, da alle Anpassungen in Newsify sich direkt im Reader wiederfinden.
  • Synchronisierung ist möglich, Bilder können wahlweise nur bei vorhandenem WLAN synchronisiert werden.
  • Es lässt sich einstellen ob gelesene Beiträge weiterhin angezeigt werden sollen oder nicht.
  • Persönlich gefällt mir, dass Beiträge, die ich durchgescrollt, aber nicht gelesen habe, auch als gelesen markiert werden. So können die „ungelesenen und uninteressanten“ direkt rausgefiltert werden und tauchen nicht mehr auf. Kann man aber auch deaktivieren.
  • Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, wie z.B. Night-Modus (schwarzer Hintergrund), Schriftart und -größe, Reihenfolge der Beiträge und Kategorien.
  • Viele Feeds übermitteln nur einen Auszug. Über Newsify lässt sich der ganze Text wahlweise im Browser als Originalartikel oder im eigenen Readabilitymodus (nur Text und Bild) darstellen.

    Screenshot von Newsify mit den Sharingmöglichkeiten
    Sharing der Artikel – große Auswahl
  • Selbstverständlich können die RSS-Beiträge auch direkt aus Newsify an andere Dienste geschickt werden. Unterstützt werden Facebook, Twitter, Delicious, Evernote, Instapaper, Pinboard, Pocket (Read It Later), Readability und Tumblr.

Tipp: Newsify mit IFTTT und Evernote kombinieren

Lesen ist das eine, aber die Information dann verwerten das andere. Daher hier noch ein Bonus-Tipp 😉

Die Newsbeiträge, die ich später noch weiterverarbeiten will (zum Beispiel für Blogbeiträge) markiere ich als Favorit (ein Klick auf’s Sternchen) und über IFTTT werden diese dann direkt in Evernote gespeichert. Der Fairness halber – das ginge natürlich auch mit jedem anderen Newsreader, der das Markieren der Google Reader Beiträge ermöglicht.

Wer jetzt noch nicht überzeugt ist – Newsify wird auch in anderen Beiträgen, z.B. hier und hier, lobend erwähnt.

Update, 17.3.2013: nachdem Google angekündigt hat, den Google Reader zum 1.7.2013 einzustellen, überlegt Newsify, wie die App auch ohne Google weitergeführt werden kann.

Update 1.7.2013: Nachdem der Google Reader tatsächlich eingestellt ist, lässt sich Newsify trotzdem nutzen

Probier doch gleich mal aus, wie sich der Marktding-Feed in Newsify lesen lässt 😉

Screenshot von Newsify mit einzelnem Artikel
Ein einzelner Artikel mit verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten
Christoph
Christophhttps://www.marktding.de/christoph-ludewig
betreibt Marktding.de. Ausserdem ist er B2B-Marketer und Stratege mit einer Vorliebe für Wachstumsstrategien und der Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen und technischen Produkten. Sein besonderes Faible gilt der Entwicklung von produktbegleitenden Dienstleistungen. Mehr über Christoph hier im Blog.

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