Wenn keiner weiß, wer für ein Thema zuständig ist, kommt früher oder später der Marketer oder Stratege ins Spiel. Kommt Dir das bekannt vor? Das, was bisher nur ein unbestimmtes Gefühl war, ist nun auch durch Studien bestätigt. In einer Ausarbeitung aus dem März 2012 von MarketingSherpa mit dem Titel „Executive Guide to Marketing Personnel“ (pdf) wurde eine Benchmarkanalyse zum Personalmanagement in Marketingbereichen durchgeführt.
Neben der Frage wie man gute Marketer finden und halten kann wurde auch untersucht, welche Incentivierungsmöglichkeiten es gibt und welche wesentlichen persönlichen Schlüsselfaktoren erfolgreiche Marketer ausmachen.
Die Studie: Der Marketer als Meister aller Klassen
Das größte Aha-Erlebnis hatte ich aber bei der Feststellung, dass Marketer „viele Hüte tragen, sich in einer Vielzahl an Fachgebieten auskennen müssen, Fragen beantworten können müssen, auf die niemand anders eine Antwort hat und selten wiederkehrende Aufgaben haben.“ Keine überraschende Erkenntnis, aber trotzdem gut zu lesen, oder?
Daraus abgeleitet stellt die Studie fest, dass es für den erfolgreichen Marketer bei einer derartigen Breite an Aufgaben
- erforderlich ist, enorm viele unterschiedliche Kompetenzen und Skills zu besitzen und
- es dann nicht verwunderlich ist, dass er in einigen Aufgaben brilliert, in anderen aber nicht.
Die Erkenntnis: Der Marketer ist Generalist und Experte
Meine Schlussfolgerung aus der Sache? So haben wir es gewollt und so haben wir es nun. Ist es nicht gerade das faszinierende am Marketing, heute Geschäftsmodelle zu entwickeln, morgen eine Messe zu organisieren und übermorgen die Preisstrategie zu überarbeiten? Die Vielfalt an Aufgaben macht den Job über Monate und Jahre hinweg spannend, abwechslungs- und lehrreich.
Wir sind Generalisten, und das ist auch gut so 😉 Das unterscheidet einen Marketer in vielen Fällen von einem Buchhalter und einem Ingenieur (bevor es Missverständnisse gibt: das soll keine Bewertung darstellen). Und ja, ein Generalist kann auch ein Experte sein. Er muss sogar Experte sein – und zwar auf vielen Gebieten – um durch Kompetenz überzeugen zu können.
Die Kunst heißt andererseits aber auch, zu erkennen, auf welchen Gebieten ich kein Experte bin. Und sich dann Hilfe von Experten zu holen – sei es andere Fachbereiche oder außerhalb des Unternehmens.
Und die Kunst heißt auch, Priorisieren zu lernen: Es gibt immer mehr Aufgaben als Zeit, und gerade in dem „Auffangbecken“ Marketing wird das deutlich. Die wichtigen Aufgaben von den Dringlichen zu unterscheiden, ist wesentlich für den Erfolg.
Und zu guter letzt – realistisch bleiben: Wenn’s der Laden brummt, liegt’s am Markt, wenn nicht – am Marketing.
Was sind Eure Erfahrungen? Was macht den Erfolg eines Marketers aus? Und warum macht Marketing Spass?
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